Anthropologische Fragen stehen im Zentrum meiner künstlerischen Arbeit: Welche Beziehung haben wir zu unserer Umwelt und den Objekten unserer Alltagskultur? Wie nutzen wir diese Gegenstände um uns unsere Umwelt anzueignen? 

 

Mich interessiert der Umgang mit den Werkzeugen des täglichen Lebens, die völlig selbstverständlich Teil unserer Routinen sind. Dabei sind sie Ergebnis langer, kultureller Entwicklungen. Sie machen das Leben einfacher und komfortabler und sind mit verschiedenen Bedeutungen und Assoziationen aufgeladen. Über ihre Handhabung kommunizieren wir und setzen uns in Beziehung zur Umwelt und unseren Mitmenschen.

 

Die ältesten vom Menschen hergestellten Werkzeuge lassen sich vom menschlichen Körper ableiten. Gabeln sehen aus wie Finger, Löffel wie eine schöpfende Hand. Messer teilen scharf, was den Fingern nicht möglich ist. Somit ist der richtige Umgang mit Besteck Ausdruck und Teil von Erziehung, Akkulturation, Etikette und Überleben.